Wie Veränderung manchmal aussieht.

 

"Autobiografie in 5 Kapiteln" von Portia Nelson:

 

Manchmal meinen wir, wir könnten nichts verändern und sehen nicht, was wir alles aus eigener Kraft bewirken können.

Wir fühlen uns vielleicht sogar unserem `Schicksal´ ausgeliefert.

Wie wir wieder in die Eigenverantwortung kommen und dadurch Veränderung und Entwicklung ermöglichen,

zeigt dieses Gedicht von Portia Nelson sehr schön auf:

 

1. Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein. Ich bin verloren …
Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

 

2. Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

 

3. Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein … aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine Schuld.
Ich komme sofort heraus.

 

4. Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

 

5. Ich gehe eine andere Straße.

 

--------------

Nun ein Gedankenexperiment:

Welche neuen Straßen wollen Sie gehen? Welche Löcher vermeiden?

Und welche wunderbaren Dinge würden durch neue Wege in Ihrem Alltag möglich werden?

 

 

Druckversion | Sitemap
© Tina Baumgartner 2020